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systemBLICK – Betreutes Einzelwohnen

betreutes Jugendwohnen - ambulanter Betreuungsansatz für Jugendliche und junge Erwachsene

Unterstützungsangebot für Jugendliche ab 16 Jahre

Im Jahr 2016 etablierten wir einen niederschwelligen ambulanten Betreuungsansatz für Jugendliche und junge Erwachsene. Dieses Projekt erweitert die empatis®– Jugendhilfe Bandbreite der ambulanten Hilfen für Familien und stationären Hilfen für Kinder und Jugendliche um dieses Verselbständigungsangebot.

Dieses Projekt der empatis®– Jugendhilfe eint die Verlässlichkeit, Sicherheit, Kontrolle und gruppendynamische Elemente eines stationären Angebots mit der Individualität, Flexibilität, Niederschwelligkeit und Sozialraumorientierung des ambulanten Ansatzes.

empatis®– Jugendhilfe mietet eine 1-Raum-Wohnungen für eine/n Jugendliche/n an, welche dann mit dem 18. Lebensjahr durch den/die Jugendliche/n übernommen werden wird. Die geschieht mit dem Anspruch, dass die Adressat*innen sich kontinuierlich verselbständigen, bis sie ganz allein ihren Alltag meistern können. Bis dahin begleiten und unterstützen wir die Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Das Mindestalter für das Betreute Jugendwohnen ist 16 Jahre. Die Adressat*innen müssen über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen sowie regelmäßig eine Schule oder eine Ausbildung besuchen. Der empatis®– Jugendhilfe Anspruch der Sozialraumorientierung bzw. Gemeinwesenarbeit lebt von der Bereitschaft aller Beteiligten zur Kooperation. Wichtig ist die Pflege der Netzwerke, auch außerhalb von akuter Inanspruchnahme in Not-Situationen, da sie aus vertrauensvollen, engagierten und verlässlichen Partner*innen bestehen. Neben der institutionellen Kooperation geht es besonders um die Kooperation mit den Adressat*innen und deren sozialen Netzwerken. Eltern- und Familienarbeit, wenn möglich, und die Einbeziehung der Verwandten oder Freundeskreise sind dabei essenziell und selbstverständlich wie auch die enge Zusammenarbeit mit dem Schul- oder Ausbildungssystem.

Die Wohnungen liegen in räumlicher Nähe zueinander, mit ausreichend Distanz, um ein wirkliches Betreutes Einzelwohnen zu gewährleisten. Das Büro der Pädagog*innen des BEW-Teams befindet sich im Zentrum der Wohnungen. Dort finden die jungen Menschen zum einen ihre Ansprechpartner und kompetente Hilfe für ihre Anliegen und zum anderen ein Ort der Begegnung mit den anderen Adressat*innen. Somit ist ein Höchstmaß an Individualität und Minimum an Gemeinschaft gewahrt. Damit haben die Jugendlichen einen sicheren, verlässlichen und aktivierenden Ort für die kontinuierliche Verselbständigung und das eigenverantwortliche Leben.

Die gemeinsame Erarbeitung, Konzipierung und Umsetzung individueller und maßgeschneiderter Unterstützungsangebote für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgt in intensiver Kooperation mit den Mitarbeiter/innen der ASD sowie der beteiligten Fachkräfte.

Konkrete Beratungs- und Bearbeitungsthemen orientieren sich an den Inhalten und Zielen des Hilfeplanverfahrens.

Team systemBLICK – betreutes Jugendwohnen

Mario Behncke

Nach seinem Studium am Institut für Lehrerbildung Großenhain arbeitete er einige Jahre als Grundschullehrer und Horterzieher. Er leitete mehrere Kinderferienlager in der DDR, bevor er 1989 in die Heimerziehung wechselte. Mit seiner Tätigkeit als Erzieher im stationären Gruppendienst qualifizierte er sich zum staatlich anerkannten Erzieher. Nach der Arbeit in verschiedenen Wohngruppen baute Mario Behncke eine therapeutische Wohngruppe auf. Privat half er als Pflegestelle, Sonderpflegestelle und Erziehungsstelle jungen Menschen auf ihrem Weg ins Leben.

2008 wechselte er in die teilstationäre und stationäre Familienhilfe. Berufsbegleitend erwarb er den Abschluss als Video-Home-Trainer und arbeitete in einem therapeutischen Arbeitsfeld mehrere Jahre sehr erfolgreich. 2012 ließ er sich zum systemisch-lösungsorientierten Berater ausbilden. Diese Ausbildung unterstützte seine erfolgreiche Arbeit in der Familienberatung. Der Erhalt der Familie stand dabei immer im Zentrum seiner Beratungsarbeit, was maßgeblich durch die Verbesserung der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern erreicht werden konnte.

Nach 35 Berufsjahren war Mario Behncke Teamleiter in dem Inobhutnahmeprojekt „ Rudi Arndt“ und ist nun Teamleiter im Projekt Betreutes Einzelwohnen/ amb. Nachbetreuung tätig. Professionalität und empathisches Handeln, die Balance zwischen Distanz und Nähe sowie Zuhören können, sind Grundauffassungen seiner Arbeit. Seine Erwartungshaltung, wie auch an seine Kollegen/innen, ist es, parteiisch als Anwalt des Kindes oder des Jugendlichen zu agieren.

Lehrer / staatlich anerkannter Erzieher / Systemischer Berater / Video – Home Trainer
+49 176 433 665 46
mario.behncke@empatis-jugendhilfe.de

Mohamad Hamdan

Direkt nach meinem Studium der arabischen Sprache und Literatur an der Al-Baath-Universität in Syrien, welches ich mit einem Diplom in Pädagogik abschloss, arbeitete ich als Lehrer an einem Gymnasium.

Mein Anliegen war es schon immer, Kindern und Jugendlichen zur Seite zu stehen. Ich möchte sie unterstützen, ihr Verhalten verstehen und sie durch schwierige Phasen begleiten. Aus diesem Grund arbeitete ich neben meiner beruflichen Laufbahn auch ehrenamtlich in diesem Bereich. Diese Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen bereichert mich als Person und als Pädagoge. Ich sammelte vielfältige Erfahrungen, von denen ich in meiner beruflichen Praxis profitiere.

2015 zog ich mit meiner Familie nach Dresden und begann direkt wieder mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Bei empatis® arbeitete ich erst in dem Inobhutnahmeprojekt „Rudi Arndt“ und dann als Erzieher in einer Wohngruppe für Kinder. Während dieser Anstellung nutzte ich die Gelegenheit einer berufsbegleitenden Weiterbildung zum staatlich anerkannten Erzieher, welche ich 2020 erfolgreich abschloss.

Seit 2020 arbeite ich im Betreuten Einzelwohnen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, was mir sehr viel Freude bereitet.